Gelebte Markenarchitektur am Weingut Gollenz
Im Jahr 2019 startete das südsteirische Weingut Gollenz in einen ganzheitlichen Erneuerungsprozess. Rechtzeitig zum Ende der Lockdowns, feierte man im Juni 2021 nun den erfolgreichen Abschluss der ersten Bauphase und verspricht mit einem Ausblick: das nächste Projekt wartet schon.
Wein gab es schon seit Generationen in der Landwirtschaft der Familie in Tieschen, doch erst Alois Gollenz stellte 2007 den gesamten Betrieb auf den Weinbau um. Landesweinkost, Steirische Weintrophy, Austrian Wine Challenge – was folgte war ein bewegtes Jahrzehnt, in dem sich das junge Weingut einen Namen gemacht hat. Mit dem Erfolg kamen ganz eigene Herausforderungen, denen sich die Familie Gollenz 2018 stellte: Die Betriebsgebäude mussten erneuert, Auftritt und Kommunikation professionalisiert werden, um den veränderten Ansprüchen gerecht zu werden.
Ein Markenfundament für Architektur und Design
Zur Verwirklichung dieses umfangreichen Projekts, hat sich die Familie Gollenz das interdisziplinäre Team von Spitzbart + partners an Bord geholt. Aufbauend auf der umfangreichen Erfahrung dieser eingespielten Gruppe, wurde gemeinsam ein Markenkonzept entworfen. Inspiriert von den pittoresken Weiten und der unermesslich langen Geschichte des Vulkanlandes, kristallisierte sich bald ein Kerngedanke heraus: Weingut Gollenz, ein Schluck Unendlichkeit.
Der Weg ist das Ziel
Bauarbeiten werden von vielen Unternehmen als Betriebsstörung betrachtet, die es so schnell wie möglich zu beenden und so lang als möglich zu vermeiden gilt. Doch im Sinne einer ganzheitlichen Markenstrategie bieten Umbau und Neubau zahlreiche Möglichkeiten, eine Beziehung mit seinen Kunden und Partnern aufzubauen und zu pflegen. Im Falle des Weingut Gollenz wurde das gesamte Betriebsumfeld durch offene Kommunikation von Anfang an dazu eingeladen, am Prozess teilzuhaben. Im Rahmen des ersten „Hof Lenz“ im Frühling 2019 wurden die Projektpläne bei Wein und Kulinarik vorgestellt. Hier bekamen die Besucher einen ersten Ausblick auf das gesamte Projekt, die jeweiligen Abschnitte sowie die Idee und Geschichte dahinter. In der turbulenten Zeit, die zwischen dem ersten „Hof Lenz“ und der feierlichen Neueröffnung im Juni 2021 vergangen ist, blieb das Weingut Gollenz im konstanten Dialog mit seinen Kunden und Partnern. Auf den Sozialen Medien, in Newslettern und Aussendungen wurde über den Fortschritt informiert, Aktionen kommuniziert und Einblicke gegeben. Als man dann gemeinsam den gelungenen Abschluss der ersten Bauphase beging, feierte man nicht nur einen Erfolg für das Weingut Gollenz, sondern auch für die eingebundene Region. Doch die Geschichte einer Marke ist nie zu Ende erzählt, und so bekamen die Besucher im neuen Veranstaltungsbereich bereits einen Ausblick auf das nächste Projekt.
Das große Ganze
Maßgeblich für die gute Zusammenarbeit von Alois Gollenz und dem Team von Spitzbart + partners war das geteilte Verständnis für eine ganzheitliche Strategie. In einer vernetzten Welt, in der unzählige Akteure um die Aufmerksamkeit der Menschen eifern, ist es entscheidend, ein durchgängiges Markenerlebnis zu schaffen. Durch die konstanten Eindrücke und Erinnerungen, die ein Unternehmen an jedem Begegnungspunkt schafft – sei es bei einem Event im Weingut, auf dem Etikett der Flasche oder im Newsletter – festigt sich das Markenbewusstsein beim Kunden. Architektur ist ein wichtiger Erfolgsfaktor aber sie entfaltet ihre Wirkung erst im Zusammenspiel mit Kommunikation, Gestaltung und Design.